Unsere Veranstaltungen




Dieses Jahr feiert die Süddeutsche Gemeinschaft Kornwestheim ihr 125 jähriges Bestehensjubiläum.
Seit 125 Jahren, ruht der Segen Gottes auf dieser Gemeinschaft.
Durch alle Wirren der Zeit hat Gott dieses Gemeindeschiff sicher durch sämtliche Stürme und Flauten geführt
und durch seinen Heiligen Geist bis Heute auf Kurs gehalten.
Dwight Lyman Moody
Als der Erweckungsprediger Dwight L. Moody
am 8. September 1871 in Chicago anfing zu predigen,
machte er am ersten Abend einen folgenschweren Fehler.
Er forderte seine Zuhörer auf, sich über die Frage
„Was fange ich mit Jesus an? “ Gedanken zu machen.
Er beendete seine Predigt mit folgenden Worten:
„Ich wünsche, dass ihr das Gesagte mit nach Hause nehmt,
und noch einmal darüber nachdenkt,
nächste Woche werden wir entscheiden,
was wir mit Jesus von Nazareth tun werden.“
Doch am 10.September 1871 lag Chicago in Schutt und Asche.
Ein vernichtendes Großfeuer wütete vom 8. bis 10. September
und zerstörte große Teile der Innenstadt.
Diese schreckliche Katastrophe von Chicago
sollte in die Geschichtsbücher eingehen.
Viele der Hörer Moodys starben bei dieser Katastrophe.
Er hatte bei der besagten Predigt
den Zuhörern nicht deutlich vor Augen geführt,
dass sie Jesus schon an dem Abend des 8.September 1871
als Retter hätten annehmen müssen.
ES IST NIE ZU FRÜH FÜR JESUS, DOCH ES GIBT EIN ZUSPÄT
Themen der Zeit: Wider den Zeitgeist sein
Ein Plädoyer für Eigenständigkeit und christliche Verantwortung
Wider den Zeitgeist zu sein, bedeutet, sich einzumischen und Haltung zu zeigen. Es erfordert Mut, sich eine eigene Meinung zu bilden und sich nicht blind jedem Trend oder jeder gesellschaftlichen Strömung anzuschließen. Dies ist eine Herausforderung, die alle Menschen betrifft, aber insbesondere Christen haben eine besondere Aufgabe in der Welt: Sie sind aufgerufen, die Botschaft der Bibel und das Leben Jesu Christi authentisch zu leben und zu vertreten. Doch wie sieht diese Aufgabe konkret aus?
Die Verantwortung der Christen
Die Grundlage christlicher Verantwortung liegt nicht darin, die Welt zu verurteilen oder über andere zu richten. Jesus selbst bringt dies in Johannes 3,18 auf den Punkt: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht an ihn glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat!“ Das Evangelium ist keine Zwangsjacke, die anderen übergestülpt wird. Stattdessen sollte es mitgeteilt und vorgelebt werden. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, wie er oder sie mit dieser Botschaft umgeht.
Diese Haltung der Freiheit und Eigenverantwortung bedeutet jedoch nicht, dass die Botschaft automatisch auf offene Ohren stößt. Im Gegenteil: In einer immer aggressiver werdenden Zeit setzen sich Christen vielfach Anfeindungen aus. Doch genau hier liegt die Herausforderung – in einer Gesellschaft Stand zu halten, die immer weniger Verständnis für die christliche Perspektive zeigt.
Der Zeitgeist und seine Verführer
Besonders alarmierend ist, dass selbst kirchliche Amtsträger*innen, wie Pfarrer*innen, den Zeitgeist oft über die biblischen Grundlagen stellen. Dies führt zu einer Verwässerung der christlichen Lehre und öffnet die Tür für falsche Propheten. Jesus warnt seine Anhänger eindringlich vor solchen Entwicklungen: „Nehmt euch in Acht, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! Sie kommen zu euch getarnt als Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe.“ (Matthäus 7,15)
Die Bibel spricht auch von einer Zeit, in der Menschen die gesunde Lehre ablehnen werden. Stattdessen suchen sie sich Lehrer, die ihnen nach dem Munde reden und ihre eigenen Vorstellungen bedienen. Diese Entwicklung, auf die der Apostel Paulus in 2. Timotheus 4,3 hinweist, scheint heute aktueller denn je.
Der Mut zur Eigenständigkeit
Wider den Zeitgeist zu sein, ist also kein bequemer Weg, sondern ein Weg, der Mut und Überzeugung erfordert. Es ist ein Weg, der fordert, sich eigenständig mit den Grundlagen des Glaubens auseinanderzusetzen und sie in einer oft ablehnenden Umwelt zu vertreten. Doch gerade in dieser Haltung liegt eine große Chance: die Möglichkeit, Orientierung zu bieten und ein authentisches Zeugnis für die Botschaft Jesu Christi zu sein.
Christen sind somit aufgerufen, nicht nur gegen den Strom zu schwimmen, sondern auch klar und deutlich jedoch liebevoll ihre Überzeugungen zu leben. Sie sind herausgefordert, sich nicht vom Lärm des Zeitgeistes leiten zu lassen, sondern von den unvergänglichen Wahrheiten, die in der Bibel zu finden sind.
Fazit
In einer Zeit, die von zunehmender Polarisierung und Orientierungslosigkeit geprägt ist, ist die Stimme der Christen wichtiger denn je. Doch diese Stimme sollte nicht laut und anklagend sein, sondern ruhig und beständig, geprägt von Liebe, Freiheit und Wahrheit. Jeder Einzelne trägt die Verantwortung, sich eine eigene Meinung zu bilden und sich nicht vom Zeitgeist einfangen zu lassen. Für Christen bedeutet dies, die Botschaft Jesu Christi zu leben und anderen Menschen diese Freiheit zuzugestehen, selbst zu entscheiden, wie sie darauf reagieren.
Das ist der wahre Widerstand gegen den Zeitgeist: nicht passiver Rückzug, sondern aktives Einmischen mit Herz und Verstand.