Durch Singen, Predigt, Beten und Loben - Ehren wir den Herrn.
Der Gottesdienst ist zentraler Bestandteil unserer Gemeinschaft und findet in der Regel am Sonntag um 18:00 Uhr in unserem Gemeindesaal statt.
Die Predigt wird überwiegend von wechselnen Pastoren und Pastorinnen gehalten. Doch auch Laienprediger halten bei uns die Predigt.
Den Rahmen bilden Musikbegleitung, teils mit Gitarre teils mit Musik aus der Konserve und PowerPoint Präsentation.
Dwight Lyman Moody
Als der Erweckungsprediger Dwight L. Moody
am 8. September 1871 in Chicago anfing zu predigen,
machte er am ersten Abend einen folgenschweren Fehler.
Er forderte seine Zuhörer auf, sich über die Frage
„Was fange ich mit Jesus an? “ Gedanken zu machen.
Er beendete seine Predigt mit folgenden Worten:
„Ich wünsche, dass ihr das Gesagte mit nach Hause nehmt,
und noch einmal darüber nachdenkt,
nächste Woche werden wir entscheiden,
was wir mit Jesus von Nazareth tun werden.“
Doch am 10.September 1871 lag Chicago in Schutt und Asche.
Ein vernichtendes Großfeuer wütete vom 8. bis 10. September
und zerstörte große Teile der Innenstadt.
Diese schreckliche Katastrophe von Chicago
sollte in die Geschichtsbücher eingehen.
Viele der Hörer Moodys starben bei dieser Katastrophe.
Er hatte bei der besagten Predigt seiner Ansicht nach
den Zuhörern nicht deutlich vor Augen geführt,
dass sie Jesus schon an dem Abend des 8.September 1871
als Retter hätten annehmen müssen.
ES IST NIE ZU FRÜH FÜR JESUS, DOCH ES GIBT EIN ZUSPÄT
Süddeutsche Gemeinschaft
Kornwestheim
September 2025
07.09. 18:00 Uhr Gottesdienst
14.09. 18:00 Uhr Gottesdienst
15.09. 19:00 Uhr Gebet für die Stadt
21.09. 18:00 Uhr Gottesdienst
28.09. 18:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Oktober 2025
05.10. 18:00 Uhr Gottesdienst
12.10. 14:30 Uhr Erntedank-Gottesdienst mit Jubiläumserinnerung
19.10. 18:00 Uhr Gottesdienst
20.10. 19:00 Uhr Gebet für die Stadt
26.10. 18:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Informationen unterwww.kornwestheim.sv-web.de
wenn kein anderer Ort angegeben ist, finden alle Veranstaltungen
im Haus der Gemeinschaft, Sofienstrasse. 14 statt.


Gottesdienst am 14.September 2025 um 18:00 Uhr mit Lukas Stelter Gemeinschaftspastor Hemmingen


Gottesdienst am Sonntag den 21.September 2025 um 18:00 Uhr mit Sophia Stelter Gemeinschaftspastorin Hemmingen



Gottesdienst mit Abendahl am Sonntag den 28.September2025 um 18:00 Uhr mit Tobias Becker,
Pastor der Seesteraßengemeinde Ludwigsburg
Tief liegen die Wurzeln der Wahrheit
Ein historischer und biblischer Überblick zum Judentum und zur Entstehung des modernen Israel
Einleitung
Friedrich der Große von Preußen, zu General H.J. von Ziethen:
können sie mir einen einzigen unwiderlegbaren Gottes-Beweis nennen?
Ziethen antwortete: „Jawohl Majestät, die Juden.“
Da war die Shoah (Holocaust) und der Staat Israel noch weit weg!
Die Geschichte des jüdischen Volkes und des Staates Israel ist tief verwoben mit religiösen, historischen und politischen Entwicklungen, die sich über Jahrtausende erstrecken. Wer den Nahen Osten verstehen will, muss die Ursprünge Israels erkennen und kommt an den Wurzeln der jüdischen Existenz, ihrem Glauben an Jahwe (Gott), der Tora (den Heiligen Schriften) und dem Schicksal der Juden nicht vorbei.
Alle nachfolgenden Ereignisse – politische, gesellschaftliche und kriegerische – sind diesen Grundpfeilern nachgeordnet.Die biblische Perspektive: Glaube, Prophezeiung und Erfüllung
Die jüdische Geschichte ist geprägt von der Verknüpfung von Prophezeiung und Realität. Bereits im Alten Testament wird das Schicksal Israels prophezeit: Zerstreuung und Leiden als Konsequenz für Ungehorsam und Versagen, aber auch die Verheißung der Bewahrung und der Rückführung ins Land ihrer Vorfahren.
Im 5. Buch Mose (Deuteronomium 4,27) heißt es: „Jahwe wird euch unter alle Völker zerstreuen, und nur eine geringe Zahl von euch wird unter den Nationen übrigbleiben.“ Dies wurde durch zahlreiche Eroberungen und Fremdherrschaften – Babylonier, Perser, Griechen, Römer – Realität. Die Verstreuung, – die schrecklichste und tödlichste- Diaspora, dauerte fast zwei Jahrtausende und prägte das jüdische Selbstverständnis nachhaltig.
Auch Jesus greift diese Thematik auf, etwa in Lukas 21,24: „Jerusalem wird von den Völkern mit Füßen getreten werden, bis die Zeiten der Völker sich erfüllt haben.“
Jerusalem ist für Juden nicht nur geografisches Zentrum, sondern geistlicher Brennpunkt. Die Zerstörung des Tempels 70 n.Chr. und das endgültige Ende des jüdischen Staates nach dem Bar-Kochba-Aufstand, 136 n.Chr. markierten eine tiefe Zäsur.
Sacharja 7,14 bestätigt dies: „Darum habe ich sie zerstreut unter alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land blieb verwüstet hinter ihnen liegen.“ Die Folge war ein Exil, das das jüdische Volk einerseits schwächte, andererseits aber auch zusammenschweißte.
Die Hoffnung auf Bewahrung und die Rückkehr
Trotz der Verfolgungen und Zerstreuung hielt sich die Hoffnung auf Erlösung und Rückkehr über Generationen hinweg. Der Glaube an die Verheißungen blieb ein zentraler Bestandteil jüdischen Lebens.
Jesus sagt in Matthäus 24,34: „Dieses Geschlecht (der Juden) wird nicht untergehen, bis das alles geschieht.“
Gebete, Rituale und Überzeugungen stärkten die jüdische Identität, und das Exil wurde als Prüfstein verstanden, nicht als finales Urteil.
Die Tora verheißt auch die Rückkehr: „Ich werde euch aus den Völkern herausholen und euch auf euren Boden zurückbringen.“ (Hesekiel 36,24)
Entstehung des modernen Staates Israel
Am 14. Mai 1948 erklärte David Ben-Gurion die Unabhängigkeit Israels. unter anderem mit den Worten:
Wir reichen allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und zu guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem unabhängigen hebräischen Volk in seiner Heimat auf.
Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.
Damit wurde eine jahrtausendealte Verheißung Realität. Das Land, das nach den Worten Sacharjas verwüstet und verlassen war, wurde zum Zentrum jüdischen Lebens. Die jüdischen Siedler kauften Land, das keiner wollte, oft zu überhöhten Preisen, und verwandelten es durch Arbeit und Innovation in eine blühende Landschaft.
Bereits am Tag der Staatsgründung wurde Israel angegriffen, behauptete sich jedoch und überlebte trotz aller Widerstände. Die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien markieren den seltenen Erfolg diplomatischer Bemühungen in einer Region, die sonst von Konflikten geprägt ist.
Die geopolitische Lage und religiöse Herausforderungen
Israel ist nach wie vor umgeben von Staaten und Gruppierungen, die seine Existenz ablehnen oder bedrohen.
Manche arabische Länder sehen inzwischen jedoch die Bedrohung weniger in Israel als im Iran und dessen Verbündeten in Syrien, Irak, Jemen und dem Libanon. Der Nahostkonflikt bleibt komplex, und Israel steht weiterhin im Fokus weltweiter Aufmerksamkeit.
Nach Jahrzehnte langem Hamas-Terror,
bleibt die Bibel --auch heute 2025-- ein Deutungsmuster für viele Gläubige: Zefanja 2,4-7 prophezeit etwa, dass Gaza öde werde und der Landstrich am Meer, Juda zufallen wird.
Die Bilder von Pferden und Kriegsgerät sind Symbole für die ständigen Bedrohungen, mit denen Israel konfrontiert ist.
Sacharja 12,3-4 warnt: „Ich werde Jerusalem für alle Völker ringsum zu einer Taumelschale machen... An jenem Tag mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für die Völker..und sie werden sich wund heben. Alle Völker der Erde werden sich gegen Jerusalem zusammentun.“ Die Vorstellung, dass alle Bemühungen, Israel zu bezwingen, in Scheitern und Verletzung enden, ist tief im jüdischen Glauben und der Geschichte verankert.
Die Rolle Deutschlands und die Warnung vor Bevormundung
Deutschland hat nach dem Holocaust, durch Reue und Buße, verbunden mit dem tiefen Willen zur Versöhnung mit Israel, Gottes-Segen empfangen. Diese Haltung sollte nicht leichtfertig aufgegeben werden, sei es aus politischer Opportunität oder moralischer Selbstüberschätzung.
Wer Israel bevormundet, verkennt die Tiefe und Komplexität seiner Geschichte und läuft Gefahr, sich gegen den Lauf der Wahrheit zu stellen.
Schlussgedanke: Die Wurzeln der Wahrheit
Israel ist kein gewöhnlicher Staat. Seine Geschichte ist von göttlicher Führung, Prüfung und Verheißung durchdrungen. Die Wurzeln der Wahrheit reichen tief – durch die Bibel, durch die Geschichte, durch die fortdauernde Existenz des jüdischen Volkes und seines Staates. Wer den Nahen Osten verstehen will, muss diese Zusammenhänge würdigen, statt sie zu ignorieren oder zu vereinfachen.
Die Geschichte des Judentums und Israels ist letztlich ein Zeugnis für Verheißung, Widerstandskraft, Hoffnung und Glauben. Sie fordert Jeden dazu auf, die Wahrheit zu suchen, zu bewahren und in aller Komplexität zu betrachten. Möge die Offenheit für diese Tiefe der Geschichte helfen, Konflikte zu überwinden und Frieden zu fördern – im Bewusstsein der einzigartigen Bestimmung, die Israel in der Weltgeschichte innehat.